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Agamen

Allgemeines:

Die Agamen gehören der Ordnung der Schuppenkriechtiere (Squamante), Unterordnung Echsen (Sauria), Zwischenart Leguanartige (Agamidae) an.

 

Der Lebensraum der verschiedenen Agamen umfasst den ganzen afrikanischen Kontinent, Australien, Indochina, und Teile von Südeuropa.

Die Arten- und Formenvielfalt dieser Reptilien hat sich aus den unterschiedlichen Lebensbedingungen entwickelt, denen Sie Sich anpassen mussten.

Sie bewohnen Steppenlandschaften ebenso wie Bäume und Wüstengebiete.


Das wichtigste Sinnesorgan der Agamen sind die sehr gut entwickelten Augen, denen weder eine mögliche Beute, noch eine drohende Gefahr entgeht. Ebenso gut entwickelt ist das Gehör der Agamen. Der Geruchssinn spielt keine so große Rolle, auch wenn Sie ebenso wie Leguane auch über das 'Jacobsonsche Organ' verfügen, mit dem Gerüche wahrgenommen werden können.

Fast alle Agamen sind omnivor, also Allesfresser, wobei der überwigende Teil der Nahrung aus fleischlicher Kost besteht, hauptsächlich aus Insekten, bei größeren Tieren bis hin zu Kleinsäugern. Die Nahrung besteht überwiegend aus Insekten aller Art bis hin zu Kleinsäugern. Der Wasserhaushalt wird artspezifisch entweder durch direkte Trinkwasseraufnahme oder durch die Aufnahme der Luftfeuchtigkeit über die Haut geregelt.


Weil Agamen wie, alle Reptilien,  „Kaltblüter“ sind, regulieren Sie Ihre Körpertemperatur über die Sonnenwärme, wodurch die meisten Agamen tagaktiv sind.


Da Agamen teilweise nur mit einer Meldung bei der zuständigen Naturschutzbehörde gehalten werden dürfen und/oder eine „CITIES“-Bescheinigung erforderlich ist, sollte man Sich vor der Anschaffung bei den zuständigen Behörden informieren um den Artenschutz zu gewährleisten.

Zu den wohl beliebtesten Agamenarten für das heimische Terrarium gehören die Bartagame und die Wasseragame und zwar in den Arten Pogona vitticeps (Streifenförmige Bartagame), die wie alle Bartagamen in Australien beheimatet ist und Physignatus cocincinus (Grüne Wasseragame), die man in Südostasien als Ihrem natürlichen Lebensraum antrifft.

 

Physignatus cocincinus (Grüne Wasseragame)

Da wir selbst bis jetzt nur Wasseragamen hatten (die leider nicht mehr unter uns weilen) möchte ich auch nur über diese berichten.

Wasseragamen erreichen eine Gesamtlänge von 70-100cm, wobei 2/3 auf den Schwanz entfallen. Sie leben immer in der Nähe von Gewässern in Wäldern oder Felslandschaften. Sie können gut schwimmen, tauchen und klettern.
Nahrung in der Natur: Kleinnager und Insekten, einfach alles, was sie bewältigen können, gelegentlich auch Grünfutter.

Wasseragamen sind ruhige Terrarienbewohner. Die meiste Zeit des Tages verbringen sie mit beobachten. Immer wieder zwischendurch suchen sie das Wasser auf, um ein Bad zu nehmen. Gegen Abend begeben sie sich auf ihre Schlafplätze und warten geduldig, bis das Licht erlischt. 
Bei der Fütterung merkt man aber schnell, wie flink die Tiere sein können. Gibt es etwas Leckeres, kommen sie auch schon mal quer durchs Terrarium geschossen, um ihren Brocken abzuholen. Auch bei der Insektenjagd ist alle Ruhe vergessen. Gezielt springen sie auch aus größerer Entfernung auf das Opfer zu und packen es. - Eingewöhnte Tiere fressen problemlos aus der Hand.

Terrarientiere sind sehr gut mit mittelgroßen Mäusen zu ernähren.

 

Terrarienhaltung:

Die Grüne Wasseragame benötigt ein Terrarium mit den Mindestmaßen für ein Paar von 200x100x150cm   (LxBxH). 60% der Bodenfläche sollte ein 20-30cm tiefer Wasserteil ausmachen. Kräftige Kletteräste sind unbedingt nötig, auf Pflanzen kann man verzichten, diese sind aber sehr dekorativ und gedeihen in dem Klima besonders prächtig, oder man entscheidet sich für künstliche Pflanzen z.B. in Form eines Ficus oder verschiedener Efeus.

Die Tiere benötigen eine Temperatur von 25-28°C, nachts um 20°C. Zur Erreichung der nötigen Luftfeuchtigkeit sollte morgens und abends gesprüht werden. Ein hohes Maß an UV-Strahlung in der Beleuchtung ist absolut unerlässlich.

Über die Beschaffenheit des Einstreugutes streiten sich die Geister. Ich persönlich halte Pinienrindenstreu oder Red Bark - Streu als besonders geeignet, da es nicht nur "Verunreinigungen" gut aufsaugt, sondern auch die Feuchtigkeit vom täglichen Sprühen gut speichert und so für eine gute Luftfeuchtigkeit sorgt.

Meistens koten die Tiere im Wasser, daher muss dieses möglichst oft gewechselt werden. Sofern man keinen Aquarienfilter einsetzt, muß das Wasser täglich gewechselt werden.

 

Futter:

Die Wasseragame gehört zu den omnivoren Tieren und ernährt sich sowohl von pflanzlicher, als auch von fleischlicher Nahrung: Insekten (Heuschrecken, Grillen, Zophobas-Larven, Mehlwürmer), Mäuse, Küken, Fleisch, süßes Obst, Blattgrün (Salat, Löwenzahn).

Der Nahrung sollten möglichst oft Mineralstoffe beigemischt werden. Hierzu erhält man im Fachhandel diverse Mittel in Pulverform, mit denen die Futtertiere betreut werden.

 

Zucht:

Die Verpaarung erfolgt mehrmals im Jahr, es werden 5-15 Eier abgelegt. Nachzucht im Terrarium ist sehr gut möglich. Zu beachten ist bei der Entnahme des Geleges aus dem Terrarium zur Umbettung in den Inkubator, dass die Eier nicht verdreht werden, da das Eidotter sonst auf dem Embryo liegt und dieses erstickt oder erdrückt. Am besten vor der Entnahme mit einem Filzstift vorsichtig die Oberseite markieren.

Bei der Inkubation der Gelege ist auch darauf zu achten, daß diese nicht verpilzen.

 

 

Für weitere Fragen siehe unter: Literaturtip oder Links oder Kontakt